Unsere Geschichte
1907 wurde auf dem Gelände der Kleingartenanlage "Biesenhorst II" e.V. durch Wilhelm von Siemens begonnen, Luftschiffe zu bauen. Nach Beendigung der militärischen Nutzung 1919 wurde das Gelände des ehemaligen Flugplatzes und Luftschiffhafens Karlshorst zum Zwecke der Besiedlung an die Stadt Berlin verkauft. Nach erfolgter Vermessung des Geländes Biesenhorst begannen die ersten Siedler im März 1924 mit der Parzellierung.
Im Jahre 1926 übernahmen die Siedler das Gesamtgelände vom Magistrat. Der Zweck der Genossenschaft war auf das dauerhafte Wohnen in Biesenhorst ausgerichtet.
Bereits nach 1933 war durch das Eingliedern von Biesenhorst in die Grenzmark der Kleingärtner das Errichten von massiven Bauten verboten. Nach diesem Zeitpunkt begann eine wechselhafte Geschichte. Wichtige Meilensteine dabei waren z.B. der Bau der Umgehungsbahn der Deutschen Reichsbahn 1936. Diese trennte das Territorium in zwei Teile.
Erst 1956 wurde eine Trennung in Biesenhorst I und II vollzogen, auf Grund stadtbezirklicher Zuordnung nach Biesdorf bzw. Lichtenberg. Biesenhorst II wurde zu diesem Zeitpunkt zur Kleingartenanlage und trat dem VKSK bei.
In den 40 Jahren DDR-Geschichte dienten Kleingärten in erster Linie der Erzeugung von gärtnerischen Produkten. Wer kennt Sie nicht die großen gelben Früchte. Wer hat sie nicht lieben gelernt, die Kürbisbowle!
Seit 1990 nimmt neben der kleingärtnerischen Bewirtschaftung auch Erholung und Entspannung einen wichtigen Teil seitens der Pächter ein. Viele jüngere Mitglieder stehen im harten Arbeitsprozess und müssen sich täglich neu beweisen. Für sie ist nach Erledigung der Gartenarbeit die Entspannung im ruhigen Karlshorster Viertel von großer Bedeutung.